"Das IHS steht auf wirtschaftlich gesunden Beinen", sagte Eva Nowotny, Vize-Präsidentin des Kuratoriums des Instituts für Höhere Studien, am Tag nach Christian Keuschniggs Rücktritt. "Die MitarbeiterInnen erwirtschaften ein gutes Ergebnis und die Forschung ist auch international konkurrenzfähig, was sich durch eine Reihe europäischer Forschungsaufträge dokumentieren lässt", so Nowotny weiter. "Wir haben uns gestern für einen grundsätzlichen Weg der Interdisziplinarität des Hauses entschieden und darin ein wichtiges positives Momentum im Wettbewerb mit anderen Forschungseinrichtungen gesehen", sagte Nowotny.
Sie hob dabei auch die Bereiche Soziologie und Politikwissenschaft hervor, für die in Keuschniggs Konzept keine Zukunft mehr vorgesehen wurde. Nowotny betonte, dass "diese Bereiche nicht nur einen wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen Ertrag des IHS leisten, sondern darüber hinaus für die Einmalstellung des Instituts in der außeruniversitären Forschungslandschaft unabdingbar sind".
Diese grundsätzlich andere Sichtweise als jene von Christian Keuschnigg hat somit auch die Entscheidung des Kuratoriums wesentlich bestimmt, so Nowotny. Sie bedankte sich abschließend ausdrücklich bei Keuschnigg für seinen Einsatz aber auch für seine klare Haltung.