Wien - Zum bereits 17. Mal zeichnete die Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22 junge, ambitionierte WissenschafterInnen für herausragende Arbeiten zu umweltrelevanten Themen mit dem Wissenschaftlichen Förderpreis aus. Heuer wurden wieder 14 junge NachwuchswissenschafterInnen aus insgesamt 26 Einreichungen mit dem Förderpreis prämiert, eine Arbeit erhielt den Sonderpreis der MA 31- Wiener Wasser.
Es handelt sich dabei um Diplomarbeiten und Dissertationen mit Bezug zur praktischen Umweltschutzarbeit in Wien. Eine ExpertInnenjury aus Wissenschaft und Verwaltung bestimmte die heurigen Siegerarbeiten, deren Themenvielfalt vom Naturschutz über die Abfallwirtschaft bis zum nachhaltigen Städtebau reichten.
"Wissenschaftliche Erkenntnisse sind für die politische Realität in Wien von enormer Bedeutung. Nicht zuletzt hat dies mit dem allgemein hohen Stellenwert des Umweltschutzes in der Politik und der Bedeutung von Wien als Universitätsstadt zu tun", resümierte Gemeinderat Erich Valentin.
Feierliche Verleihung in der Wiener Urania
Karin Büchl-Krammerstätter, Leiterin der Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22, Wolfgang Zerobin, Betriebsvorstand der MA 31 - Wiener Wasser, sowie Gemeinderat Erich Valentin, Vorsitzender des Umweltausschusses, überreichten bei der Festveranstaltung die Urkunden und Preisgelder von jeweils 700,- Euro. Georg Haberhauer, Vizerektor der Universität für Bodenkultur Wien, gratulierte ebenfalls.
"Der wissenschaftliche Förderpreis, den es bereits seit 17 Jahren gibt, leistet einen wichtigen Beitrag zu unserer täglichen Arbeit, da die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Wissenschaft hier in besonders intensiver Weise gelebt wird. Der Förderpreis ist somit ein besonderer Ausdruck integrativen und kooperativen Umweltschutzes", freute sich Karin Büchl-Krammerstätter.
"Nicht nur die weltweit einmalige Wiener Trinkwasserversorgung aus Quellen der nördlichen Kalkalpen, sondern auch die Donau mit allen zugehörigen Augewässern, dem Donaukanal und der Neuen Donau prägen Wien auf einzigartige Weise. Mit dem Sonderpreis Wasser wollen wir zeigen, dass wir die Wissenschaft brauchen, um die Zusammenhänge und die Bedeutung von Wasser und seine vielfältige Nutzung für die Großstadt Wien sichtbar zu machen", so Wolfgang Zerobin, Leiter der MA 31 - Wiener Wasser.
Vom ökologischen Fußabdruck bis zur Winteraktivität der Salamander
Eine Aussage über die Umweltrelevanz der einzelnen Antriebsarten von Bussen ist vor allem deshlab sinnvoll, weil in Zukunft verstärkt öffentliche Verkehrsmittel zum Einsatz kommen werden. Dies war Thema in der prämierten Arbeit "Vergleich des Ökologischen Fußabdruckes von Bussen unterschiedlicher Antriebstechnologien" von Andreas Gassner. Eine weitere Arbeit von Christoph Leeb widmete sich der "Winteraktivität von Salamandern" im Maurer Wald und stellt einen großen Nutzen für den Naturschutz und die Pflege von Amphibien in Wien dar. Die Prämierungen aller Arbeiten erfolgte in den drei Blöcken Naturschutz, Naturschutz/Wasser und Technik/Recht.