Leoben - Die 4 Preisträger des Hans Roth Umweltpreises nahmen ihre Auszeichnung von Landesrat Mag. Christopher Drexler unter Beisein des Stifters und Saubermacher Gründers Hans Roth im Rahmen der Abendgala der DepoTech, der größten Abfallwirtschaftstagung Österreichs mit rund 500 internationalen Teilnehmern, entgegen.
"Das Forschungsland Steiermark verdankt seine international beachtliche F&E-Quote von 4,7 % vor allem der Kombination aus wissenschaftlicher Expertise und hohem Engagement der heimischen Betriebe im Bereich Forschung und Innovation. Der Hans Roth Umweltpreis vereint beides in ausgezeichneter Weise - und das in einem weltweit zunehmend bedeutenden Forschungsbereich. In Zeiten der Rohstoffknappheit ist die Ressourcenrückgewinnung nicht nur ein Gebot der Klugheit, sondern vor allem auch der verantwortungsvollen Nachhaltigkeit" begrüßt Wissenschaftslandesrat Christopher Drexler diese Initiative.
"Es freut mich ganz besonders, dass wir auch dieses Jahr hoch innovative Arbeiten mit dem Hans Roth Umweltpreis auszeichnen konnten. Mit dem Preis wollen wir junge Akademiker fördern, die mit ihren Erkenntnissen wertvolle Impulse für Unternehmen setzen", ergänzt Hans Roth.
Die vier Preisträger 2014:
DI Tanja Tomasin (BOKU) überzeugte mit der Arbeit "Evaluierung und Vergleich eines Sammelversuchs von Elektroaltgeräten in einer Wiener Wohnhausanlage" die Jury.
DI Magdalena Anna Elfriede Prommegger (MUL) widmete sich den technischen Herausforderungen bei der Aufbereitung von Vakuumisolationspaneelen in Kühl- und Gefriergeräten und damit einem "future waste", der die Abfallwirtschaft bei Aufbereitung und Recycling fordern wird.
Sascha Josef Rom (KF-Uni Graz) analysiert den Re-use Sektor in Österreich unter besonderer Berücksichtigung der Rolle der gewerblichen Abfallwirtschaft.
DI Ulrich Kral (TU-Wien) überzeugte die Jury mit Grundlagenforschung zum Thema "ein neuer Indikator zur Bewertung von anthropogenen Stoffflüssen in regionale Senken". Das Besondere an der Arbeit sind neben der Berücksichtigung von qualitativen und quantitativen Aspekten die Erabeitung eines Bewertungssystems.
Saubermacher betrachtet es als Herausforderung, aktiv zu einem Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Technik und Umweltschutz beizutragen. Um dies zu fördern, wurde der Hans Roth Saubermacher Umweltpreis bereits 2003 ins Leben gerufen. Die mit je 2.000,-- Euro dotierten Preise werden an DiplomandInnen und DissertantInnen für herausragende Arbeiten mit einem Konnex zu Umweltschutz und Kreislaufwirtschaft vergeben. Besonderer Wert wird auf konkrete Vorschläge und Methoden sowie Originalität und Praktikabilität für die Umsetzung und deren ökonomischen Nutzen im Alltag gelegt. Die Preisträger werden von einer unabhängigen Jury ermittelt.