AI: Das BMBWF und der FWF laden gemeinsam im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach zur Session „Whom to trust? The Challenge of Being Excellent, Relevant, and Trustworthy“. Warum haben Sie sich dazu entschieden?
Christof Gattringer: Der FWF ist vom BMBWF eingeladen worden, gemeinsam eine Session zum wichtigen Thema Wissenschaftsskepsis und Wissenschaftskommunikation zu gestalten. Dazu wollen wir das Thema von vielfältigen Positionen aus beleuchten: So wird Tobias Thomas, der Generaldirektor der Statistik Austria, die Bedeutung von Daten als Basis für Vertrauen erläutern. Mit Martina Merz von der Uni Klagenfurt haben wir eine Expertin für Wissenschaftskommunikation dabei, die unter anderem die Ergebnisse des Eurobarometers kritisch interpretieren wird. Und Markus Weißkopf, Direktor von „Wissenschaft im Dialog“, einer der führenden Dialogplattformen Deutschlands, wird seine Erfahrungen aus der Praxis einbringen. Es freut mich besonders, dass Sabine Chai, die Geschäftsführerin der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität, über Maßnahmen diskutieren wird, die die Wissenschaft selbst ergreifen kann, um vertrauenswürdig zu sein. Die Plagiatsvorwürfe, die in den letzten Jahren immer wieder erhoben wurden, helfen nicht unbedingt, Vertrauen zu erwecken. Dafür ist die Integrität in der Wissenschaft und ihre Förderung zentral.