Anhand diverser bildgebender Verfahren (insbesondere Multispektralfotografie und Röntgenfluoreszenzscannen) kann Unsichtbares wieder sichtbar gemacht werden. Im neuen universitätsübergreifenden Zentrum CIMA können PhilologInnen der Universität Wien mit Hilfe dieser modernen Technologien "vergessene" Schriften hervorholen.
Auf diese Weise können Geheimnisse alter Schriftstücke – und so manches über die Jahrhunderte gut gehütete Geheimnis gelüftet werden.
Die neue interuniversitäre Einrichtung "Centre of Image and Material Analysis in Cultural Heritage" – zwischen Universität Wien, TU Wien und Akademie der bildenden Künste – betreibt im Spannungsfeld von Technik, Natur- und Geisteswissenschaften nicht nur Forschung. "Wir sind gewissermaßen auch eine Dienstleistungseinrichtung und bieten wissenschaftliche Beratung auf diesem Fachgebiet an", erklärt Rapp. Bisher umfasst das Projekt v.a. Pergamenthandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts – später soll die Auswahl jedoch erweitert werden.