NEUROBIOLOGIE
Warum Menschen Freude beim ziellosen durch die Gegend laufen empfinden, versteht nicht jeder. Das Geheimnis liegt an neurobiologischen Mechanismen, die gewisse Substanzen freisetzen. So gelangen Sportler*innen ganz ohne Drogenkonsum zu einem euphorischen Zustand, dem „Runner ́s High“.
Ein Forschungsteam rund um Anita Eberl vom Institut für biomedizinische Forschung und Technologien der Joanneum Research ging diesem Phänomen nun auf die Spur. Bislang galten Opiode wie beispielsweise Endorphine als heiße Favoriten für das Stimmungshoch. Diese können aber die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden. Anders ist es bei den stark fettlöslichen Endocannabinoidmolekülen, deren Konzentration bei den untersuchten Läufer*innen auch stark zunahm.
„Diese können sich im Gehirn binden. Und das beeinflusst die Stimmung“, so die Forscherin. Ihr Team untersuchte auch Faktoren wie Alter, Geschlecht und Laufhäufigkeit Fest steht: Laufen hat Suchtpotenzial.
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