Seminarinhalt:
In Österreich besteht neben dem hochrangigen Straßennetz ein weitverzweigtes Netz an Forst- und Güterwegen mit wichtiger Infrastrukturfunktion im ländlichen Raum. So führen z.B. Forstwege häufig durch steiles und gebirgiges Gelände, wo sie einen signifikanten Eingriff in das sensible System des Wasserhaushalts darstellen und bei unsachgemäßer Planung, Ausführung und Erhaltung zu erheblichen Schäden führen können. Auch können Güterwege, die sowohl für die Landwirtschaft als auch für die Erschließung von Einzelobjekten und Streulagen von Bedeutung sind, oft direkten Einfluss auf den Wasserabfluss nehmen. Forst- und Güterwege werden zunehmend auch für Naherholung und Tourismus genutzt.
Abgesehen von den Auswirkungen auf den Wasserhaushalt ist eine funktionierende Entwässerung ausschlaggebend für die Stabilität des Straßenkörpers. Ausgeschwemmte, schlecht befahrbare Straßen und hohe Sanierungskosten sind die Folgen nicht vorhandener oder unzureichend gepflegter Entwässerungssysteme.
Es wird über Erfahrungen aus der Praxis für die Planung, Umsetzung und Erhaltung von wasserwirtschaftlich verträglichen Forst- und Güterwegen berichtet. Die Veranstaltung bietet neben den Vorträgen ausgewiesener Expert:innen ausreichend Möglichkeit zum direkten fachlichen Austausch,