Wien - "Die Wissenschaftspolitik der Stadt legt großes Augenmerk auf die Geistes-, Kultur-, und Sozialwissenschaften. Wien blickt in den GSK-Wissenschaften auf eine große Tradition mit bahnbrechenden Leistungen zurück, die durch verschiedene Programme und Förderungen weitergeführt wird. Der Call 'Public Spaces in Transition' zeigt, wie fruchtbar die Geisteswissenschaften aktuelle Herausforderungen für die Stadt analysieren und lösungsorientiert thematisieren können. Damit leisten sie einen unverzichtbareren Beitrag für das Zusammenleben in Wien", so Wiens Wissenschaftsstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.
Heute findet im Rahmen der Wiener Vorlesungen die Präsentation des GSK-Calls 'Public Spaces in Transition' im Schauspielhaus mit anschließendem Fest statt. Bei den Projekten geht es um Fragestellungen rund um den öffentlichen Raum, von der Erinnerungskultur bis hin zur Aneignung und Neugestaltung. Das Wiener Impulsprogramm für die Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften wurde von 2008 bis 2013 vom Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) mit Mitteln der Stadt Wien durchgeführt.
Die ersten beiden Ausschreibungen des Programmes bearbeiteten die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst (Art(s) & Sciences 2008, 2009). Die beiden folgenden Ausschreibungen (2011, 2012) widmeten sich dem Thema Diversität und Identität. Die fünfte Ausschreibung eröffnete 2013 das für Wien wichtige Thema der öffentlichen Räume im Call Public Spaces in Transition 2013. Dabei wurde zur Einreichung von Projekten aufgerufen, die sich mit der Bedeutung und dem Wandel öffentlicher Räume befassen - mit starkem Bezug zur Stadt als Ort der Aushandlung darüber, wem diese Räume gehören und wie in ihnen zusammengelebt werden soll.
52 Einreichungen zeugen von der Relevanz und auch Vielfalt des Themenfeldes. Ein hochrangig besetzter, internationaler Programmbeirat hat daraus die besten Forschungsprojekte zur Förderung ausgewählt: Mit insgesamt rund zwei Millionen Euro werden sechs Projekte gefördert, die sich sehr unterschiedlichen Forschungsperspektiven widmen. Zusätzlich zu den Forschungsprojekten wurden fünf interdisziplinäre und internationale Sommerschulen finanziert.