Bei der Jahrespressekonferenz des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF), entwarfen FWF-Präsidentin Pascale Ehrenfreund und FWF-Geschäftsführerin Dorothea Sturn ein düsteres Bild für die Zukunft. Falls der FWF in den nächsten vier Jahren nicht zusätzlich 257 Millionen Euro bekäme, könnte er den Status quo nicht halten. Die Bewilligungsqouten, die derzeit bei 25 Prozent liegen, würden damit auf 15 Prozent sinken. Insgesamt wurden 2014 Projektanträge in der Höhe von fast 800 Millionen Euro an den FWF gestellt. Gefördert wurden davon Projekte in der Höhe von 211 Millionen Euro. Der FWF attestiert den Antragstellern hohes Niveau. Allein aus Geldmangel mussten 2014 Forschungsprojekte in der Höhe von rund 85 Millionen Euro abgelehnt werden, - obwohl die Qualität für eine Förderung gegeben war.
Allein um diesen status quo aufrechtzuerhalten, müssten pro Jahr um acht Prozent mehr Mittel zur Verfügung stehen.
Um einen Aufholprozess zu europäischen Innovation Leader Ländern nur annähernd darstellen zu können, müssten in den nächsten vier Jahren mehr als 350 Millionen an zusätzlichen Mitteln für die universitäre Grundlagenforschung zur Verfügung gestellt werden.
In welcher Höhe in Zukunft Overheadkosten für Forschungsprojekte bezahlt werden können, sei derzeit Gegenstand von Verhandlungen mit dem Wissenschaftsministerium. Doktoratskollegs werden aufgrund des angespannten Budgetsituation heuer voraussichtlich zum letzten Mal ausgeschrieben, heißt es vom FWF.
Nähere Infos:
http://www.fwf.ac.at/de/news-presse/news/nachricht/nid/20150421-2118/
FWF- Jahresbericht 2014: