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© OFI/Alice Schnür-Wala
Teil 4 der Veranstaltungsreihe EU-Verpackungsverordnung informierte über den Letztstand der PPWR: Kerstin Sochor, Wolfgang Holzer, Dieter Schuch, Robert Kirchner, Günter Scheiterbauer, Harald Hauke, Dominik Stern, Joachim Christiani, Anja Fredrikkson, Stefan Chalupnik
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Europäische Verpackungsverordnung PPWR

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zur EU-Verpackungs- verordnung (PPWR), die vom OFI Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik in Kooperation mit der ARA Altstoff Recycling Austria bereits zum vierten Mal organisiert wurde, fand am 27. November 2024 ein intensiver Austausch zwischen Verpackungsindustrie, Politik und Wissenschaft statt. Der Event bot rund 130 Teilnehmenden wertvolle Einblicke in bevorstehende Herausforderungen und Chancen der neuen EU-Regelungen.

von: Redaktion

Einen Schwerpunkt stellte das Konzept der Ökomodulation dar. Sie setzt finanzielle Anreize, indem Gebühren für die Entsorgung und das Recycling von Verpackungen an deren Umweltfreundlichkeit gekoppelt werden. Das Ziel: umweltfreundliche Verpackungen zu fördern und den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen. Verpackungen mit geringem ökologischen Fußabdruck werden quasi „belohnt“, während weniger recyclingfähige Materialien höhere Kosten tragen müssen. Das ist eine große Herausforderung für die Wirtschaft, der man mit smarten Lösungen begegnen muss.

In einer vom Klimaschutzministerium beauftragten Studie wurde genau diese nationale Umsetzung der gestaffelten Entgelte untersucht und bewertet. Praxisorientierte Beispiele unterstrichen anschaulich die Relevanz der Ökomodulation als zentralen Baustein zur Erreichung der EU-Klimaziele. Gleichzeitig boten die Vorteile und Herausforderungen bei der Umsetzung des Systems, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen, die sich mit neuen Anforderungen konfrontiert sehen, reichlich Gesprächsstoff.

Bestimmte europäische Länder haben die Ökomodulation bereits eingeführt, andere wie Österreich sind gerade dabei geeignete Modelle zu entwickeln. Anzustreben wäre, neben den aktuellen nationalen Aktivitäten, eine EU-übergreifende Standardisierung zu etablieren. Nur so kann die über nationalen Grenzen hinausgehende Geschäftstätigkeit von Unternehmen effizient bewerkstelligt werden.

Teilnehmer*innen nützten die Veranstaltung als Plattform für interaktiven Austausch und innovative Lösungsansätze. Einmal mehr trat die Notwendigkeit einer engeren europäischen Zusammenarbeit zu Tage, ambitionierte Ziele der EU-Verpackungsverordnung erfolgreich umzusetzen.

Mit der vierten Veranstaltung dieser Reihe setzen OFI und ARA ihren erfolgreichen Kurs fort Akteur*innen zu informieren und zu vernetzen. Die hohe Resonanz zeigt das starke Interesse an nachhaltigen Entwicklungen und die Bereitschaft, gemeinsam an zukunftsfähigen Lösungen zu arbeiten.

Dazu OFI Geschäftsführer Udo Pappler: „Die Vorgaben der EU sind für viele ein Paragraphendickicht, dem man oft hilflos gegenübersteht. Umso wichtiger ist es, durch Veranstaltungen wie dieser Unternehmen Ungewissheit zu nehmen, aufzuklären, Sicherheit zu schaffen. Nur so können heimische Unternehmen EU-Regelungen effektiv begegnen, Kosten sparen und einen wesentlichen Beitrag zu Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung leisten“. ARA Vorstandssprecher Harald Hauke ergänzt: „Die Einführung einer Ökomodulation muss klare Regeln vorgeben die Hand in Hand mit Planungs- und Rechtssicherheit für die österreichische Wirtschaft gehen und darf keinesfalls zu Wettbewerbsverzerrung führen“.

Mehr Informationen unter ofi.at


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