Die Corona-Pandemie und die Lockdowns hat die Unternehmen sehr unterschiedlich getroffen. Viele waren schon an internationale Video-Meetings gewöhnt und hatten ihre Prozesse weitgehend digitalisiert. Das gilt besonders für den F&E-Bereich. Da konnten aktuelle Herausforderungen oft einfach mit Knopfdruck erledigt werden. Digitale Technologien sind nun nicht nur bei den großen Konzernen, sondern auch bei kleineren Unternehmen angekommen, wie die aktuelle Studie „Digitaler Wandel im österreichischen Mittelstand“ von EY Österreich zeigt. 80 Prozent der 628 befragten mittelständischen Unternehmen mit 30 bis 2.000 Mitarbeiter*innen gaben digitalen Technologien eine mittelgroße oder sehr große Bedeutung für ihr Geschäftsmodell. Im Vorjahr lag der Anteil noch bei 77 Prozent. 29 Prozent der Befragten sehen die Rolle der Digitalisierung für ihr Geschäft sogar sehr groß. Cloud Computing wollen 16 Prozent, Data Analytics 12 Prozent und KI zehn Prozent der Unternehmen einführen. Auf der anderen Seite plant rund die Hälfte der KMU in Österreich gar keine digitalen Investitionen. Die wollen also noch gewonnen werden, damit sie auch künftig im Wettbewerb mithalten können.
Dazu wurden Einrichtungen wie die Digital Innovation Hubs oder Initiativen wie das „Haus der Digitalisierung“ gestartet. Hier entsteht bei der FH Wiener Neustadt in Niederösterreich im Jahr 2023 auf 4.200 m2 ein Zentrum, das insbesondere KMU bei der digitalen Transformation begleiten und innovative Unternehmen auch beherbergen soll. Ini-tiativen dieser Art gibt es einige. In Vorarlberg bietet etwa das „V-Netzwerk Intelligente Produktion“ breite Unterstützung in Sachen Digitalisierung.