Der Ministerrat hat eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe zur nationalen Strategie für den neuen Mobilfunkstandard 5G eingesetzt. In der Steuerungsgruppe arbeiten unter Federführung des Infrastrukturministeriums das Bundeskanzleramt, das Wirtschaftsministerium und das Finanzministerium zusammen. Der Ministerrat hat heute beschlossen, dass die Strategie früher, nämlich bereits bis Juli 2017, fertiggestellt werden soll. Bis 2020 soll dann 5G in allen Landeshauptstädten Österreichs verfügbar sein.
"Wir werden Österreich zu einer führenden 5G-Nation in Europa machen. Damit sichern wir den Wirtschaftsstandort und schaffen für unsere heimischen Unternehmen einen enormen Startvorteil", sagt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried. Die 5G-Strategie soll unter anderem einfachere Genehmigungen für neue Sendeanlagen und die Förderung und Erforschung von Anwendungsfällen für den Mobilfunkstandard behandeln.
5G gilt als Schlüsseltechnologie: Einerseits soll es rasant schnellere Downloads ermöglichen. Darüber hinaus ermöglicht 5G aber auch eine weit höhere Gerätedichte als der derzeitige Standard LTE. Während heute Kundinnen und Kunden noch mit Netzausfällen zu kämpfen haben, wenn sie sich bei Konzerten oder im Fußballstadion befinden, soll dieses Problem mit 5G der Vergangenheit angehören. Das schafft die technische Grundvoraussetzung für selbstfahrende Autos, vernetzte Produktionsmaschinen, intelligente Haushaltsgeräte und das Internet of Things im Allgemeinen.