Der 20. Mai war für das AIT Austrian Institute of Technology ein wichtiger Tag. Da wurde das Übereinkommen zur Forschungszusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Landesverteidigung um weitere fünf Jahre verlängert. Seit 2010 kooperieren Bundesheer und AIT, um moderne Lösungen für die Sicherheit Österreichs zu entwickeln und somit zugleich unabhängiger von anderen Staaten im Bereich Sicherheits- und Verteidigungstechnologien zu werden.
Um diese Zusammenarbeit nachhaltiger und langfristiger zu gestalten, wurde schon in der letzten Kooperationsperiode ein Fünfjahresvertrag beschlossen, der nun verlängert wurde. „Der Einsatz neuester Technologien wird immer wichtiger. Um diese evaluieren und einschätzen zu können, braucht es eine Kooperation kompetenter Forschungspartner. Besonders in einer Zeit, in der die Cyberangriffe immer mehr zunehmen und der Schutz der kritischen Infrastruktur und die Nationale Sicherheit von größter Bedeutung sind, ist so eine Kooperation für das Österreichische Bundesheer nicht mehr wegzudenken“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Aktuelle Projekte sind etwa die gemeinsame Entwicklung von Technologie wie etwa Fake News-Detektionssysteme oder Quantentechnologien für Abhörsicherheit und Datensouveränität.
ie vergangenen Jahre haben gezeigt, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem AIT und dem Österreichischen Bundesheer aufgebaut worden ist. Dabei nimmt das Bundesheer eine besondere Schlüsselrolle für sicherheitsrelevante Themen ein und verfügt über die entsprechende Infrastruktur. Aus dieser Zusammenarbeit profitieren auch die heimische Wirtschaft und Industrie“, erklärt AIT-Geschäftsführer Anton Plimon, der betonte, wie wichtig eine längere strategische Zusammenarbeit ist, da viele Forschungsprojekte einen längeren Planungshorizont benötigen. Bei den nationalen wie auch internationalen Projekten wird eng mit weiteren Forschungseinrichtungen und Unternehmen zusammengearbeitet. Weitere Themen für die Forschungszusammenarbeit sind die Cyber-Abwehr, Digitalisierung, ABC-Abwehr sowie autonome Systeme. In den vergangenen fünf Jahren wurde gemeinsam an 42 Forschungsprojekten gearbeitet. Für das Bundesheer und die Sicherheitsforschung ist der gegenseitige Wissensaustausch über zukünftige Technologien sehr wichtig.