Zwist ums Uni-Budget: Rektoren orten Kürzung

29.04.2015 | Politik

Nur ein neuer Vergabemodus, aber an der Gesamtsumme ändere sich nichts, kritisiert die Universitätenkonferenz die Neuregelung der Hochschulraum-Strukturmittel. Das BMWF kontert, das Uni-Budget werde wachsen.

Die Ankündigung des BMWFW, für die nächste Leistungsvereinbarungsperiode 750 Millionen Euro an Hochschulraumstrukturmittel zur Verfügung zu stellen, stößt bei der Universitätenkonferenz (uniko) auf Kritik. Es werde nur ein neuer Vergabemodus eingeführt, das Gesamtvolumen werde damit aber nicht höher. "Im Gegenteil: De facto ist sogar eine Kürzung der zugesagte Mittel gegeben", heißt es in einer Aussendung, da die Universitäten nun auch die budgetären Ausfälle beim Wissenschaftsfond FWF auffangen müssten. 
Die Wissenschaftssprecherin der Grünen, Sigrid Maurer, sieht es ähnlich. Sie sieht in der neue Verordnung eine versteckte Kürzung für die Grundlagenforschung, da die Universitäten nun Overhead-Zahlungen und Mittel für Doktorande nun aus eigenem Budgetmittel tragen müsse. 
Das BMWFW kontert in einer Aussendung, dass für die kommende Leistungsperiode (2016-2018) zusätzliche Mittel in der Höhe von 615 Millionen Euro zur Verfügung gestellt würden, was einer Steigerung von 6,8 Prozent gegenüber der Leistungsperiode 2013-2015 entspreche. Mit den Hochschulraumstrukturmitteln, die für die kommende Periode mit 750 Millionen Euro um 66 Prozent höher sein werden als in der laufenden Periode, "haben wir ein Instrument, um auch die Finanzierung der Overheads zu sichern." Das BMWFW weiters: "Fakt ist, dass den öffentlichen Universitäten in den kommenden drei Jahren 615 Millionen mehr zur Verfügung stehen, auch wenn mit einem Teil dieser Mittel die bisherigen Overheads abgedeckt werden." 2014 seien Overheadzahlungen für die Universitäten in der Höhe von 13 Millionen Euro angefallen, heißt es vom BMWFW.

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