v.l.n.r.: Gerhard Herndl, Jan-Michael Peters
Foto: Harald Minich/BMWF
Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle gab gemeinsam mit FWF-Präsident Christoph Kratky die beiden Preisträger sowie acht neu in das START-Programm aufgenommene WissenschaftlerInnen bekannt. Für diese SpitzenforscherInnen werden in den nächsten fünf bis sechs Jahren rund 12,6 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.
"Die im besten Sinne des Wortes ausgezeichneten WissenschaftlerInnen stehen für ‘Spitzenforschung made in Austria’ und stellen eindrucksvoll unter Beweis, wie breit die heimische Forschung aufgestellt ist", so Forschungsminister Töchterle bei der Bekanntgabe der Preise.
Christoph Kratky, Präsident des Wissenschaftsfonds, sieht die große Bedeutung dieses Preises in der Möglichkeit den eigenen Forschungsinteressen nachgehen zu können und in der öffentlichen Anerkennung der Forschungsleistung.
Die Wittgenstein-Preisträger
Gerhard Herndl, geboren 1956 in St. Pölten, promovierte 1982 an der Universität Wien im Fach Zoologie. Nach einem Forschungsaufenthalt in San Diego wurde er 1997 zum Leiter des Departments für Biologische Ozeanographie am Königlichen Niederländischen Institut für Meeresbiologie bestellt. 2008 folgte der Ruf als Professor für Meeresbiologie an die Universität Wien.
Seit Beginn seiner wissenschaftlichen Tätigkeit hat sich Gerhard Herndl mit mikrobieller Meeresökologie beschäftigt und in den letzten 25 Jahren bahnbrechende Beiträge zu einem besseren Verständnis von Zusammenhängen in den Weltmeeren geliefert.
Jan-Michael Peters, geboren 1962 in Heide, Deutschland, studierte an den Universitäten Kiel und Heidelberg Biologie. Nach einem Forschungsaufenthalt an der Harvard Medical School in den USA wurde er 1996 Group Leader am Institut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien. Seit 2011 ist er dort stellvertretender wissenschaftlicher Direktor.
Seine Forschungsarbeiten zielen auf das Verstehen der Chromosenverteilung bei der menschlichen Zellteilung ab.
START-Preise
Neben dem Wittgenstein-Preis wurden acht herausragende NachwuchsforscherInnen in das START-Programm aufgenommen, das sich als exzellenter Hebel für wissenschaftliche Erfolge etabliert hat.
Folgende Personen wurden aufgenommen:
- Peter Balazs, Institut für Schallforschung, ÖAW, Wien
- Agata Ciabattoni, Institut für Computersprachen, TU Wien
- Sebastian Diehl, Institut für Theoretische Physik, Universität Innsbruck
- Alwin Köhler, Department für Medizinische Biochemie, Medizinische Universität Wien
- Thomas Müller, Institut für Photonik, TU Wien
- Peter Rabl, Institut für Quantenoptik und Quanteninformation, ÖAW, Innsbruck
- Michael Sixt, IST Austria sowie
- Philip Walther, Institut für Quantenoptik und Quanteninformation, Universität Wien