Claudia Rapp und Heinz Miklas von der Universität Wien sind zwei von elf WissenschafterInnen im universitätsübergreifenden Projekt CIMA: Hier arbeiten PhilologInnen, ChemikerInnen und InformatikerInnen zusammen, um Verfahren zur Bildgebung und Bildverarbeitung sowie zur chemischen Untersuchung historischer Materialien und deren Veränderungen zu entwickeln.
Auf diese Weise können Geheimnisse alter Schriftstücke – und so manches über die Jahrhunderte gut gehütete Geheimnis gelüftet werden.
Die neue interuniversitäre Einrichtung "Centre of Image and Material Analysis in Cultural Heritage" – zwischen Universität Wien, TU Wien und Akademie der bildenden Künste – betreibt im Spannungsfeld von Technik, Natur- und Geisteswissenschaften nicht nur Forschung. "Wir sind gewissermaßen auch eine Dienstleistungseinrichtung und bieten wissenschaftliche Beratung auf diesem Fachgebiet an", erklärt Rapp. Bisher umfasst das Projekt v.a. Pergamenthandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts – später soll die Auswahl jedoch erweitert werden.