Elektromobilitätspionier SMATRICS sieht in Steuerreform wichtigen Impuls für Durchbruch von E-Autos in Österreich
Die Steuerreform ist ein deutliches Bekenntnis zur Elektromobilität in Österreich und könnte ihr zum endgültigen Durchbruch verhelfen", so Dr. Michael-Viktor Fischer, Geschäftsführer von SMATRICS. "Die österreichische Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 über 200.000 Elektroautos auf die Straße zu bringen - das ist jedoch nur realisierbar, wenn die Steuergesetzgebung auf die Zeichen der Zeit reagiert und den Umstieg von fossilen Autos auf Elektromobilität entsprechend fördert."
Für Fischer sei vor allem die Möglichkeit sämtliche E-Autos als Firmenfahrzeuge voll von der Vorsteuer abzusetzen, ein wesentlicher Impuls. Ein weiterer Schritt, der für Firmen und Mitarbeiter einen absoluten Durchbruch darstellt, sei die 100-prozentige Befreiung von der bisher geltenden Sachbezugsregelung.
Fischer: "Wenn man von einem monatlich anfallenden Sachbezug in der Höhe von 480.- Euro ausgeht, dann erspart sich ein Angestellter mit einem emissionsfreien Fahrzeug künftig fast 6.000 Euro pro Jahr - das sind in 5 Jahren satte 30.000 Euro. Damit profitieren alle: Die Natur, die Mitarbeiter und am Ende auch die Unternehmen."
Unverändert bestehen bleiben weitere zwei finanzielle Vorteile: keine NOVA (Normverbrauchsabgabe) beim Kauf eines E-Autos und keine motorbezogene Versicherungssteuer.
"Genau das ist notwendig, um der E-Mobilität endgültig zum Durchbruch zu verhelfen - steuerliche Anreize sind der Turbo für den Elektromotor", so Fischer. "Wir von SMATRICS bauen parallel dazu bereits mit Vollgas an der Ladeinfrastruktur für die Mobilität von morgen. Bereits 180 SMATRICS Ladepunkte sind flächendeckend in ganz Österreich aktiv und fast täglich kommen neue dazu - mit Strom aus 100 Prozent Wasserkraft."
Das große nächste Ziel für 2015 laute: Bis Ende des Jahres sollen zusätzlich 50 Hochleistungsladestationen entlang der Autobahnen und in Ballungszentren aktiviert sein. Mit 50 kW DC (Gleichstrom-Technologie) und 43 kW Wechselstrom können Elektroautos wie VW Golf und eUp, BMW i3, Nissan Leaf oder Renault Zoe in nur 20 Minuten vollgeladen werden.
Für den Chef von SMATRICS gäbe es jedoch noch mehr Möglichkeiten, um E-Mobilität mehr Schub zu geben. "Das Beispiel Norwegen zeigt, wohin der Weg auch in Österreich gehen könnte. Dort gibt es eine Befreiung nicht nur von hohen Kfz-Abgaben sondern auch von diversen Mauten wie für Autobahnen und Innenstädte. Außerdem dürfen Elektroautos Busspuren benutzen und kostenlos auf öffentlichen Parkplätzen stehen. Dementsprechend verzeichnet Norwegen bei den offiziellen Zulassungszahlen für März 2015 insgesamt 3.391 E-Autos und 357 PHEVs, was allein für März einen kumulierten Marktanteil von unglaublichen 25,9% bedeutet!
In Österreich ist die Entwicklung derzeit zwar positiv aber noch verhaltener, als in den skandinavischen Vorreiter-Ländern. In der Alpenrepublik wurden 2015 per 31.05. insgesamt 1.136 Neuzulassungen verzeichnet - 440 Fahrzeuge mehr als im Vergleichszeitraum 2014. Der Marktanteil der E-Zulassungen bei PKW betrug im März dieses Jahres 1,49% und im April 0,74%.
"Wir glauben daran, dass Elektromobilität die schadstoff- und lärmfreie Zukunft für unser Europa ist", so Fischer. "Deshalb investieren wir weiterhin voll in den österreichweiten Aufbau unserer Ladestationen und setzen dabei auf neueste Technik und schnellstmögliches Laden für alle verfügbaren E-Autos. Und das alles mit einer einzigen Ladekarte und attraktiven fair-use Tarifen."