Wien (OTS) - Auch in Zeiten des Lockdowns waren die Österreicher:innen erfinderisch und kreativ, was die über 200 Einreichungen beim Staatspreis Patent beweisen. Jetzt stehen die Gewinner:innen fest: Die TU Wien in der Kategorie „Patent 2023“, das Tonstudio Wave Studios mit der „Marke 2023“ und das Weltraumunternehmen Beyond Gravity Austria GmbH in der Spezialkategorie „Weltraum“. Der „Oscar“ der österreichischen Erfinder:innenszene wurde heuer zum vierten Mal vergeben.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, die gemeinsam mit Patenamtspräsidentin Mariana Karepova die Preise überreichte: „Wir brauchen dringend Innovationen, die die Probleme unserer Zeit angehen und lösen. Viele der heute prämierten Ideen leisten einen wichtigen Beitrag für eine klimafreundliche Zukunft für uns alle. Ich freue mich, diesen Preis verleihen zu dürfen und die vielen Erfinder und Erfinderinnen auch persönlich zu treffen“
Karepova: “Die Technik und Kreationen, die wir heute auf die Bühne geholt haben, sind ein unglaublicher Reichtum: Klang, Musik und Stille in Form von Logos, energiegeladene Fassaden, eine DNA für Maschinen und neuer Wein in alten Schläuchen - oder besser gesagt: Wasserstoff in Erdgasnetzen. Und natürlich der Weltraum, wo sich viel tut in Österreich. Gerade ist die Raumsonde JUICE zum Jupiter aufgebrochen. Mit an Bord Technik aus Österreich, die uns neues Wissen bringen wird. Das European Space Policy Institut in Wien feiert 20. Geburtstag und mit einer Österreicherin sind wir sogar Astronautin. Heute holten wir die Sterne vom Himmel: Auch für die Beyond Gravity Austria GmbH, die mit ihren patentierten Erfindungen der ESA hilft, neue Welten und neuen Nutzen zu erforschen und die dafür mit dem Spezialpreis „Weltraum“ ausgezeichnet wurde. Als Patentamt sind wir stolz und glücklich, mit so tollen Innovationen betraut zu werden!“
Hoffnungsträger Wasserstoff
In der Kategorie bestes Patent konnte das Erfinderteam Michael Harasek, Werner Liemberger und Martin Miltner von der TU Wien den Preis entgegennehmen. Die patentierte Wasserstoffaufbereitung ermöglicht es, mittels elektrochemischer Trenntechnik, Wasserstoff sauber zurückzugewinnen und für die Anwendung zu komprimieren. Zum Transport des Wasserstoffs wird die existierende Infrastruktur bestehender Erdgasnetze genutzt.
Kreatives Logo
Die Trophäe für die beste Marke wurde Severin Körbler vom steirischen Tonstudio "Wave Studios" überreicht. Er konnte mit seiner Marke, die mit ihrer kreativen Struktur eine digitale Schallwelle symbolisiert, die Jury überzeugen.
Größtes Weltraumunternehmen Österreichs
Der Spezialpreis „Weltraum“ für besondere Verdienste bei der Erforschung des Weltraums ging an die Beyond Gravity Austria GmbH, die mit einer breiten Palette an Flughardware für Satelliten und Raketen, auf einem Großteil der Missionen der Europäischen Weltraumorganisation ESA, sowie auf internationalen Weltraummissionen vertreten ist. Geschäftsführer Kurt Kober nahm die Trophäe stolz entgegen.
Die Jury
Die Einreichungen in der Kategorie „Patent und Weltraum“ bewerteten: Laura Bettiol, Weltraumforscherin; Iris Filzwieser, Geschäftsführerin Mettop GmbH; Harald Kainz, Rektor Technische Universität Graz, Klaus Pseiner, Geschäftsführer FFG; Gerfried Stocker, Künstlerischer Leiter Ars Electronica und Jurysprecherin Henriette Spyra, Sektionsleiterin im Klimaschutzministerium.
Die Einreichungen in der Kategorie „Marke“ bewerteten: Eva Czernohorszky, Direktorin Technologie Services Wirtschaftsagentur; Alfred J. Noll, Rechtsanwalt; Hannah Lux, Social Entrepreneuse, Impact Hub Vienna; und Jurysprecherin Laura Egg, Managing Partner bei der Investor-Gruppe ROI Ventures.
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