Der heurige Nobelpreis für Medizin geht zur einen Hälfte an den US-Neurowissenschaftler John O'Keefe und zur anderen Hälfte an das norwegische Forscher-Paar May-Britt und Edvard Moser.
Die Wissenschaftler haben im Gehirn von Mensch und Tier ein „Ortungssystem“ entdeckt, mit welchem sich Lebewesen wie mit einem GPS-System im Raum orientieren können. Grundlage dafür bilden bestimmte Zellen, die ein Positionierungssystem im Gehirn bilden. Ist dieses gestört, kommt es – wie bei Alzheimer – zu Beeinträchtigungen des Orientierungssystems.
Die Auszeichnung ist mit acht Millionen Schwedischen Kronen (870.000 Euro) dotiert.