Eine Gruppe von 20 Cluster-Spezialisten aus Deutschland, Italien, Frankreich, der Schweiz und Österreich traf sich am 22. Oktober 2014 in Salzburg. Der Grund: Die in einem internationalen Projekt zusammengetragenen Werkzeuge, um Klein- und Mittelbetriebe bei ihren Internationalisierungs-bestrebungen zu unterstützen, sollten an Fallbeispielen erprobet werden. Das erfreuliche Ergebnis: Die getesteten Tools versprechen Erfolg.
Das Treffen bildete den Abschluss des von September 2013 bis November 2014 laufenden EU-Projekts AlpCluster2020 des Alpine Space Programms. Ziel dieses Projektes war die Unterstützung von Klein- und Mittelbetrieben im alpinen Raum bei der Internationalisierung. Konkret wurden in diesem Projekt die Bedarfe der Klein- und Mittelbetriebe erhoben. Dies geschah mittels Befragungen und Workshops sowie durch eine Evaluierung vorangegangener Projekte. So wurden mögliche Werkzeuge zur Verbesserung des Status quo zusammengetragen. Daraus leiteten die Projektpartner, Cluster und Netzwerke vorwiegend aus dem Kunststoffbereich, letztendlich auch in Empfehlungen für Politik und Wirtschaft ab.
Empfohlene Werkzeuge erprobt
Beim Abschlussworkshop in Salzburg wurden nun diese Werkzeuge anhand von konkreten Fallbeispielen und möglichen neuen Projekten getestet. Der einhellige Tenor der Experten nach dem Workshop: Die empfohlenen Tools haben sich als passend heraus gestellt. Topgereiht von den Experten wurden Pilotprojekte, wie beispielsweise gemeinsame Vertriebsniederlassungen im Ausland, gemeinsame clusterübergreifende Vertriebsstrategien, entsprechende Fördermittel, spezifische Veranstaltungen und entsprechende Trainingsmaßnahmen für Unternehmen. Wichtig ist auf jeden Fall eine engere Zusammenarbeit der Akteure im gesamten Alpenraum, um die Schlagkraft von vielen kleinen Unternehmen und somit das Innovationspotenzial der Regionen voll ausschöpfen zu können.
Der Workshop war eingebettet in die mit 450 Teilnehmern besuchte Alpine Space Konferenz, bei der die neuen Förderrichtlinien zum Programm Alpine Space 2014-2020 vorgestellt wurden.
Projektpartner des Projekts AlpCluster2020:
- Veneto Innovazione / Italien
- Proplast, Regione Piemonte / Italien
- Plastipolis / Frankreich
- Swiss Plastics Cluster / Schweiz
- Steinbeis Institut / Deutschland
- Technologie- und Marketingges. m.b.H – Clusterland Oberösterreich /Österreich