„Die Photovoltaik-Zäune erzeugen auf beiden Seiten Solarstrom und erhalten eine EEG-Einspeisevergütung für den nicht selbst verbrauchten Anteil“, sagt Stefan Bierbrauer, Geschäftsführer von Venturama Solar. Der deutsche Anbieter und Hersteller von Photovoltaik- Montagesystemen vertreibt seit kurzem PV-Zäune mit bifazialen Solarmodulen, die pro Modul eine Leistung von 445 Watt haben. Der Wirkungsgrad beträgt 22,27 Prozent. Damit sind die Solarzäune mit dem Produktnamen „PVence“ ebenso leistungsfähig wie Module von Aufdachanlagen. Nach rund zehn Jahren haben sich die Kosten amortisiert. „Die Nachfrage ist hoch. Wir bekommen aktuell viele Anfragen von Privat- und Geschäftskunden zur Funktion, dem Betrieb und den Fördermöglichkeiten“, ergänzt Stefan Bierbrauer.
Photovoltaik-Zäune (PV-Zäune) sind als Umzäunung von Gärten konzipiert, eignen sich aber auch als Geländer für Balkone oder zur Unterteilung großer Grundstücke. Siedlungen können ebenso umzäunt werden. Der Solarzaun ist nahezu blickdicht und dient damit nicht nur als Abgrenzung eines Grundstücks, sondern auch als Sicht-, Wind- und Lärmschutz. Das ist besonders für Gärten relevant, die leicht einsehbar sind und an Straßen oder Bahnschienen liegen. Auch für landwirtschaftliche Flächen und Agri-Photovoltaik-Projekte sind die Zäune eine sinnvolle Ergänzung.
Energieerzeugung von bifazialen Solarzäunen
Den Großteil der PVence-Solarzäune, die Venturama Solar in seinem Online-Shop exklusiv vertreibt, macht das Solarmodul aus. Eingebettet ist das Modul in eine Halterung, die es stützt und in seiner vertikalen Position hält. Das bifaziale Modul kann Sonneneinstrahlung von beiden Seiten zur Energiegewinnung nutzen und hat beidseitig eine Glasbeschichtung. So ist es gut gegen äußere Einflüsse geschützt und leicht zu reinigen.
Wie viel Solarstrom die Zäune erzeugen, hängt von der Stärke und Häufigkeit der Sonneneinstrahlung und vom Stand der Sonne ab. Optimal ist eine starke Einstrahlung, wenn die Sonne etwas tiefer am Himmel steht. Dann können die PV-Zäune den Stromertrag von Dachanlagen sogar übertreffen. Das ist beispielsweise morgens und abends der Fall, wenn der Strombedarf in den meisten Haushalten ohnehin am höchsten ist. Auch für die Wintersonne sind die Module optimal.
Kosten und Fördermöglichkeiten von PV-Zäunen
Solarzäune lohnen sich preislich. „Wir haben die Kosten mit den Preisen von hochwertigen Standardzäunen verglichen und kommen zu dem Ergebnis, dass die PV-Zäune nicht nur konkurrenzfähig, sondern häufig sogar günstiger sind“, sagt Stefan Bierbrauer. Wer einen PV-Zaun kauft, spart sich beispielsweise die Mehrwertsteuer. Denn für Photovoltaikanlagen liegt die Umsatzsteuer seit 2023 bei null Prozent. Für herkömmliche Zäune zahlen Verbraucherinnen und Verbraucher hingegen 19 Prozent Mehrwertsteuer.
Hinzu kommt die Ersparnis während des Betriebs. Je mehr des günstigen Solarstroms Haushalte nutzen können, desto weniger teuren Netzstrom brauchen sie. Das reduziert die monatliche Stromrechnung. Wer sich einen Solarzaun zulegt, kann zudem von der EEG-Vergütung profitieren. Für die Zäune greift die Einspeisevergütung, wenn sie ursprünglich zu einem anderen Zweck als der Stromerzeugung errichtet wurden, beispielsweise zum Sichtschutz. Sie sind so keine vergütungsfreien Freiflächen-Photovoltaikanlagen, sondern sonstige bauliche Anlagen. Nach Paragraf 48 Absatz 1 Satz 1 EEG erfüllen sie damit die Voraussetzung für die staatliche Förderung. Bereits nach rund zehn Jahren im Betrieb hat sich eine Investition in die Zäune amortisiert.
Nachrüstung einfach möglich
Die Zaunpflege beschränkt sich auf die Reinigung und Wartung der Module. Ein weiterer Vorteil: Die Zäune sind einfach zu montieren und modular erweiterbar, beginnend ab einem Zaunfeld mit einem Solarmodul. Zusatzfelder gibt es für alle Modelle des PVence. Sie sind einfach an die bereits bestehenden Elemente anzubringen. So lassen sich einzelne Seiten eines Grundstücks jederzeit nachrüsten.
Mehr Informationen unter venturama-solar.de.