Der kürzlich veröffentliche Forschungs- und Technologiebericht 2013 zeigt die erfolgreichen Anstrengungen Österreichs im Bereich von Forschung und Entwicklung (F&E). Trotz eines schwierigen Umfeldes konnten die F&E-Aufwendungen auf einen Rekordwert von neun Mrd. Euro gesteigert werden.
Doch der Vergleich unterschiedlicher Länderrankings zeigt auch, dass die heimische Entwicklung in einigen wichtigen Politikbereichen wie der Bildung oder der Verwaltungsreform seit einiger Zeit stagniert.
Seit Jahren sind bei den führenden Innovationsnationen jene Länder an der Spitze, die nicht nur höhere F&E-Quoten haben, sondern auch ein starkes, dynamisches BIP-Wachstum haben. Hier ein Vergleich aus dem Bericht:
BIP-Wachstum 2005 bis 2012: Österreich: 3,6 %, Schweiz: 6,4 %, Schweden: 4,7 % EU 27: 2,5 %.
Um das von der Regierung gesteckte Ziel, bis 2020 zu den Innovation Leader vorzustoßen, müsse Österreich jene Dynamik zurückgewinnen, die es in den ersten Jahren diesen Jahrtausends im Bereich F&E hatte.
"Dazu braucht es zwar auch mehr Geld, aber vor allem richtig eingesetztes Geld", so Univ.-Prof. Markus Hengstschläger, Mitglied des Forschungsrates. "Sinnvolle und vor allem nachhaltige Investitionen in die zukunftssichernden Bereiche Bildung, Wissenschaft und Forschung müssen hier an oberster Stelle stehen", so Hengstschläger weiter.