Hierzu ist es essentiell, kontinuierlich weiterzuforschen, den Innovationsprozess in Gang zu halten sowie das Leistungsportfolio ständig zu erweitern. „Es geht im Green Energy Lab darum, Ideen für die grüne Energiezukunft zu generieren, daraus exzellente Innovationsprojekte zu entwickeln und in diesen Projekten den Fokus auf die konkreten Lösungen zu legen, indem diese Lösungen getestet und erprobt werden, um sie optimal für die Markteinführung vorzubereiten.“, so Supper. Somit gelingt es in ihrer täglichen Arbeit Innovation, Entdecken von Neuem, Nachhaltigkeit sowie die Gestaltung eines grünen, sicheren, leistbaren Energiesystems in bestmöglicher Form miteinander zu verbinden.
Das Green Energy Lab ist eine Forschungsinitiative für nachhaltige Energielösungen und Teil der österreichischen Innovationsoffensive „Vorzeigeregion Energie“ des Klima- und Energiefonds. Da es über einen Testmarkt von etwa fünf Millionen Endverbraucher*innen mit den Kernregionen Wien, Niederösterreich, Burgenland und Steiermark verfügt, stellt es Österreichs größtes „Innovationslabor“ dar. Stolz kann es darauf sein, mittlerweile über mehr als 300 Partnerinstitutionen zu verfügen, mit welchen an über 50 Energieinnovationsprojekten mit einem Investitionsvolumen von aktuell über 150 Mio. Euro gearbeitet wird.
Vita
Susanne Suppers berufliche Karriere basiert eigentlich auf ihrer Begeisterung für Tiere und Natur, die sie jedoch dann doch nicht zum Veterinärstudium, sondern aufgrund der hohen Technikaffinität auf die Boku führte. Sie absolvierte das Studium der Kulturtechnik und Wasserwirtschaft mit Vertiefung im Bereich des ressourcenorientierten Bauens, begann während des Studiums bei der ÖGUT (Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik) zu arbeiten und absolvierte ein mehrmonatiges studienbezogenes Praktikum in den Niederlanden. Nach ihrem Abschluss zur Diplomingenieurin war sie in der Abteilung für Energie- und Umwelttechnologien des damaligen Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) beschäftigt und unter anderem für die konzeptionelle und strategische Betreuung des Forschungsprogramms „Haus der Zukunft“ betraut. Danach übernahm sie die Leitung des Bereichs „Energie und Innovatives Bauen“. Im Oktober 2014 wechselte sie als Senior Project Managerin zur eNu- Energie- und Umweltagentur Niederösterreich, wo sie den Aufbau der „Vorzeigeregion Energie“ leitete.
Gender Balance beginnt in der frühen Kindheit
„Mädchen sollten so früh wie möglich die Erfahrung machen können, dass Naturwissenschaft und Technik sehr wohl „das Richtige“ für sie sind - durch Vorbilder, durch spielerisches, interdisziplinäres Wecken von Interesse - vom Kindergarten an. Hilfreich ist sicherlich auch ein Umfeld, das generell offen gegenüber Naturwissenschaft, Technik und Innovation ist - und in dem das Kind entdecken kann, dass Mathematik oder Physik eigentlich die Basis für das Verständnis aller Vorgänge des Lebens sind“, erläutert Susanne Suppan. Im späteren Leben sind einschlägige Netzwerke dafür hilfreich sowie die FEMtech-Initiative, die ein herausragendes Beispiel dafür bietet, um die Rolle der Frau in Naturwissenschaft und Technik für unsere grüne und nachhaltige Zukunft herauszustreichen.
Mit der Initiative FEMtech fördert das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) Frauen in Forschung und Technologie und setzt sich für Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung ein.