Damit wird die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft im Bereich Digitalisierung & Sport auf ein neues Niveau gehoben. Mit einem Budget von insgesamt sechs Mio. Euro wird in den kommenden Jahren an digitalen Technologien für mehr Vitalität und Sicherheit in Bewegung und Sport gearbeitet. Das neue COMET-Projekt will mehr Vitalität und Sicherheit in Bewegung und Sport bringen. Mit Hilfe von digitalen Technologien wie neuartigen Sensorsystemen, digitalen Textilien und Künstlicher Intelligenz erarbeitet das Konsortium datengetriebene Innovationen für Sicherheit und Verhaltensänderungen bei körperlicher Betätigung.
Die Schwerpunkte liegen auf Anreizen für mehr Vitalität sowie Steigerung von Ausdauer und Leistung beim Laufen, Unterstützung von Freizeitsportler:innen beim Wintersport und (E-)Biking mittels smarter Ausrüstung wie Helme und Handschuhe sowie Unterstützung von eingeschränkten Personen durch gestützte Bewegung, zum Beispiel mithilfe von fühlenden Prothesen oder Exoskeletten.
„Exzellente Technologieforschung erfordert eine nachhaltige Bündelung der Kräfte aus Wirtschaft, Forschung und öffentlicher Hand. Hier zeigt sich der Erfolg der Salzburger Wissenschaftsstrategie: Beginnend mit kleinen Projekten heben wir die Innovationskraft von heimischen Betrieben auf eine neue, internationale Ebene. Das COMET-Projekt Digital Motion stärkt sowohl die Forschungsexzellenz wie auch den Wirtschaftsstandort in den für Salzburg wichtigen Kernfeldern“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Datengetriebene Innovation in Sport und Bewegung
Das Konsortium des Kompetenzzentrums Digital Motion setzt auf datengetriebene Innovation. Mit Hilfe von Nutzungsdaten in Echtzeit kann eine neue Generation von Produkten und Services entstehen. „Im COMET-Projekt Digital Motion vereinen wir für die smarte Produktentwicklung die gesamte Wertschöpfungskette von den Anbietern von Technologie-Komponenten und Integratoren über die Produkthersteller bis hin zu Service-Anbietern, um neue Formen der Interaktivität zu erreichen“, sagt Elisabeth Häusler, Leiterin des Kompetenzprojekts Digital Motion. „Ziele sind mehr neuartige Kundenerlebnisse, mehr Vitalität und Sicherheit in Sport und Bewegung.“
„Digital Motion wird neue Maßstäbe für Digitalisierung in Sport, Fitness und Well-being setzen und damit sowohl im Profi- wie auch Freizeit-Sport und in der Rehabilitation ermöglichen, die individuelle Leistung zu optimieren und Ziele effektiver zu erreichen“, sagt Hermann Schwameder, wissenschaftlicher Leiter des Projekts und Leiter des Fachbereichs Sport- und Bewegungswissenschaft der Paris Lodron Universität Salzburg.
Zukunftsthema Digitalisierung in der Sport- und Freizeitindustrie
„Digitalisierung in der Sport- und Freizeitindustrie ist ein großes Zukunftsthema. Die Industrie investiert hier stark, Salzburg ist in diesem Themenfeld sowohl in der Forschung wie auch bei relevanten Unternehmen gut aufgestellt. Das zeigt sich im COMET-Projekt Digital Motion sowohl an der hohen Nachfrage bei heimischen wie auch internationalen Unternehmen als auch an der finanziellen Beteiligung: drei der insgesamt sechs Millionen Euro stammen direkt aus der Wirtschaft“, sagt Siegfried Reich, Geschäftsführer des Salzburger Forschungsinstituts Salzburg Research, das das neue COMET-Kompetenzzentrum leitet.
Das COMET-Projekt „Digital Motion next level“ bestand im hohen Wettbewerb und wurde als eines von acht Projekten aus insgesamt 16 Einreichungen zur Förderung empfohlen. Die Partner im Konsortium stammen aus sieben verschiedenen Ländern, insgesamt 16 Unternehmen sind beteiligt. Für etwa 15 PhD-Studierende wird das Kompetenzzentrum ein Sprungbrett in die Spitzenforschung bieten. Eine Innovation aus den ersten vier Jahren des Kompetenzzentrums, der Connected Boot, wurde 2023 mit dem Houskapreis, Österreichs größtem Preis für anwendungsnahe Forschung, ausgezeichnet.
Mehr Informationen auf ffg.at und digital-motion.at