Bis zu 12 Milliarden Euro sollen in die Entwicklung sauberer Speicherlösungen fließen. Ziel der paneuropäischen Forschungszusammenarbeit ist es, Europa zum führenden Standort für Batterieentwicklung und –produktion zu machen. Unter den insgesamt 42 Unternehmen nehmen auch sechs innovative Unternehmen aus Österreich nehmen teil. Gezielte Investitionsprogramme und bürokratische Erleichterungen sollen die Innovationen im Bereich saubere Batterieentwicklung in Europa weiter vorantreiben.
Aufholjagd zu Asien
Die „European Battery Alliance“ wurde im Oktober 2017 von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen. Beim diesjährigen hochrangigen Austausch nahmen unter anderen Maroš Šefčovič, Vizepräsident der EU-Kommission, Ambroise Fayolle, Vizepräsident der Europäischen Investmentbank und Peter Altmaier, deutscher Wirtschaftsminister, sowie weitere Regierungsmitglieder der Mitgliedsstaaten teil. Gemeinsames Ziel ist es, eine starke wettbewerbsfähige Batterieindustrie in einem nachhaltigen Europa aufzubauen. „Asien hatte in diesem Bereich stets die Nase vorne – das soll sich nun ändern! Europa nimmt die Aufholjagd auf“, so Staatssekretär Magnus Brunner. Die Unternehmen und Mitgliedstaaten arbeiten dabei gemeinsam an der gesamten Wertschöpfungskette, von Rohmaterialien über Batteriezellen hin zur Integration der Batteriekomponenten bis hin zu Recycling/End-of-Lif.
Saubere Speicherlösungen für ein nachhaltiges Europa
„Nachhaltige und saubere Batterie- und Speicherlösungen spielen in der Klima- und Energiewende eine zentrale Rolle: Von Möglichkeiten zur Energiespeicherung, über recycelbare Autobatterien für Elektroautos bis hin zu einem verantwortungsvollen Rohstoff- und Ressourceneinsatz.“, so Staatssekretär im Technologieministerium Magnus Brunner. Als Schlüssel für eine saubere Zukunft sieht Brunner die Innovation. „Wir kennen heute erst ein Drittel der Technologien, die wir brauchen werden um unsere Ziele von morgen zu erreichen. Batterien spielen dabei eine wesentliche Rolle, gerade für die E-Mobilität. Bereits zahlreiche Herstellermarken haben angekündigt, künftig vermehrt auf E-Autos zu setzen. Dafür brauchen wir saubere Speicherlösungen und ressourcenschonende Batterien. Gerade als Land wie Österreich, geprägt von einer starken Zulieferindustrie, setzen wir auf die Chancen für die heimische Forschung und nutzen das Potenzial des Wachstumsmarktes“, so Brunner über seine Beweggründe zur Teilnahme an der European Battery Alliance. Österreich selbst nimmt 45 Millionen Euro in die Hand, von den Unternehmen selbst kommen nochmals knapp 110 Millionen, um im Rahmen des europäischen grünen Deals die heimische Industrie zu stärken, Innovation voranzutreiben und Arbeitsplätze zu schaffen.