Gleichzeitig steigt aber auch der Wettbewerbsdruck: Nur jeder vierte Antrag konnte auch tatsächlich bewilligt werden. FWF-Präsident Christoph Kratky und FWF-Geschäftsführerin Dorothea Sturn ziehen bei der Jahrespressekonferenz Bilanz:
FWF-Mittel für die Bewilligung von Grundlagenforschung sind gefragt wie nie zuvor. 2011 betrug das Antragsvolumen 646,1 Mio. Euro und ist 2012 um 30,6 Mio. Euro auf insgesamt 676,7 Mio. Euro gestiegen. Demgegenüber steht die Erhöhung des Bewilligungsvolumens um nur 1,2 Mio. Euro. Die Konsequenz davon ist, dass die Bewilligungsquote mit 24,2 Prozent niedriger ist als im Krisenjahr 2009.
Neben seiner unzureichenden Höhe leidet das FWF-Budget zusätzlich an einem strukturellen Problem. Weniger als die Hälfte des Budgets stammt aus dem entsprechenden Ansatz des Bundesvoranschlags. Der Rest muss jedes Jahr aufs neue aus verschiedenen Sonder- und Offensivmittel aufgestellt werden.