Im Herzen von Wien drehte sich beim ersten internationalen CultTech Summit alles um Technologie und die Fragestellung, wie sie Kunst und Kultur beeinflusst, prägt und verändert.
So führte Dimitry Aksenov, Gründer der CultTech Association, aus: „Innovationen im Tech-Sektor, allen voran Artificial Intelligenz (AI), werden den Kultursektor, der bisher vom technologischen Wandel relativ unberührt war, grundlegend verändern. Der neu entstehende Bereich von Kultur und Technologie, den wir CultTech nennen, ist eine hervorragende wirtschaftliche Chance für Europa. Diese Entwicklung wird die Art und Weise, wie wir Kultur produzieren, konsumieren und austauschen, völlig neu gestalten.“
Kultur als Wirtschafts-Boost
Auf dem CultTech Summit wurde auch der Brückenschlag zur Wirtschaft nicht vergessen. So betonte Oliver Holle, Gründer von Speedinvest: „Fast alle Top-Tier-Venture Capital Fonds investieren in Kultur. Viele Erfolgsgeschichten in der Wirtschaft haben in der Kultur begonnen, sogar die größte in Europa – Spotify.“
Wie weit die Verknüpfung der drei Bereiche Kultur, Technologie und Wirtschaft gehen kann, stellte auch Hazel Savage, VP Music Intelligence beim CultTech-Start-up SoundCloud, fest: „Wir wurden von unseren Investoren zunächst als DeepTech-Start-up gesehen und gar nicht als Musik-Start-up.“
Nicht zuletzt durch die Verleihung des gemeinsamen Preises von der CultTech Association und Ars Electronica für Soziale Projekte in Kultur und Technologie wurde die Bedeutung dieses Bereichs untermauert. Als Siegerprojekt ging das innovative AR-Spiel Escape Fake aus 147 Einreichungen hervor: Was als Bürger:innenprojekt zur Verbesserung der Medienkompetenz initiiert wurde, hat sich zu einer globalen Gemeinschaft von Pädagog:innen entwickelt.