Open-Access-Initiative für die Geisteswissenschaft

19.12.2013 | Forschung

Mit einer Anschubfinanzierung des Wissenschaftsfonds FWF werden acht heimische geisteswissenschaftliche Fachzeitschriften ihre Inhalte künftig nach dem Open-Access-Modell frei für die Allgemeinheit und online zur Verfügung stellen.

Mit der Genehmigung von Projektmitteln in der Höhe von etwa 420.000 Euro kommt die vom FWF gemeinsam mit dem
BMWF lancierte, neue Förderungsinitiative zur Anschubfinanzierung von Open-Access-Zeitschriften in den Geistes-, Sozial- und
Kulturwissenschaften zu einem erfolgreichen Abschluss. Mit einmalig gewährten Mitteln können acht hochqualitative
Open-Access-Zeitschriftenformate in die digitale Ära wissenschaftlichen Publizierens starten. 
In Abstimmung mit dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) hat der FWF die Initiative zur Anschubfinanzierung innovativer Open Access Fachzeitschriften in den Geistes- und Sozialwissenschaften bereits im Oktober 2012 gestartet. Die Initiative richtete sich an in Österreich tätige MedieninhaberInnen, und ermöglichte Anträge sowohl für die Neugründung einer Open Access Fachzeitschrift als auch für den Umstieg vom klassischen Subskriptionsmodell auf Open Access. 
 Im April 2013 wurden von interessierten Medieninhabern (und wissenschaftlichen Institutionen) zunächst 36 Interessensbekundungen eingereicht; aus diesen identifizierte das FWF-Kuratorium jene 19 Konzepte, die gemäß bestimmter Kriterien, wie internationale Sichtbarkeit, Qualitätssicherung, Langfristigkeit sowie Innovationskraft als vielversprechend eingestuft und zur Einreichung eines Vollantrags durch das FWF-Kuratorium eingeladen wurden. 
Das Zusammenspiel von wissenschaftlicher Qualität, technischer Umsetzung und einer nachhaltigen finanziellen Basis, das eine
erfolgsversprechende Fachzeitschrift ausmacht, konnte nach Auffassung der internationalen Gutachterinnen und Gutachter sowie des
Kuratoriums des Wissenschaftsfonds von acht Zeitschriften glaubhaft gemacht werden. Das entspricht – gemessen an den
Interessensbekundungen – einer Bewilligungsrate von 22 Prozent.

Jene acht Projekte, die eine Anschubfinanzierung erhalten, sind: 

Zeitschrift Medieninhaber HerausgeberInnen

Transversal - Journal Centrum für Jüdische Klaus Hödl, Asher
for Jewish Studies Studien, Universität Biemann, Jonathan
Graz Skolnik, Gerald
Lamprecht

TYCHE - Contributions Verlag Holzhausen Thomas Corsten,
to Ancient History, GmbH Fritz Mitthof,
Papyrology and Epigraphy Bernhard Palme,
Hans Taeuber

TDE - Translingual Universität Wien Regine Allgayer-
Discourse in Ethno- Kaufmann, Gerd
musicology Gruppe, u.a.

Region Wirtschaftsuniversität Gunther Maier,
Wien Michaela Trippl, u.a.

Musicologica Austriaca Österreichische Wolfgang Fuhrmann,
- Journal for Austrian Gesellschaft für Dominik Sedivy
Music Studies Musikwissenschaft

APS - Austrian Journal Österreichische Gilg Seeber, Sonja
of Political Science Gesellschaft für Puntscher-Riekmann,
Politikwissenschaft Dieter Segert

MEDIOS - Medieval Institut für ÖAW Walter Pohl,
Worlds, Comparative Mittelalterforschung Andre Gingrich, u.a.
and Interdisciplinary
Studies

JRC - Research Universität für Katharina Holas,
Cultures: Epistemic Angewandte Kunst Andrew Newman,
Practices in Arts Matthias Tarasiewicz
& Technology
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