Mitterlehner: Starke Förderimpulse für forschungsintensive Klein- und Mittelbetriebe

11.02.2015 | Forschung

Zwölf Forschungsprojekte mit österreichischer Beteiligung werden mit 3,4 Millionen Euro aus transnationalem Förderprogramm Eurostars unterstützt

Wissenschafts-, Forschungs- und WirtschaftsministerReinhold Mitterlehner zieht eine positive Bilanz über die jüngste Ausschreibungsrunde des Eurostars-Programms: "Wir können zwölf innovative Projekte mit österreichischer Beteiligung mit 3,4 Millionen Euro unterstützen. Das ist das bisher beste Ergebnis bei einer einzelnen Eurostars-Ausschreibung", sagt Mitterlehner. Das gesamte Projektvolumen, inklusive der internationalen Partner, liegt bei 21 Millionen Euro. "Gerade für hochinnovative kleine und mittlere Unternehmen ist die internationale Vernetzung oftmals besonders wichtig, um mit neuen Produkten Markterfolge zu erzielen", erläutert Mitterlehner die Vorteile.

Eurostars ist eine gemeinsame Initiative der Forschungsinitiative EUREKA und der EU-Kommission. Das transnationale Förderprogramm, an dem 34 Länder teilnehmen, fokussiert speziell auf forschungsintensive KMU als Projektkoordinatoren und ist als "Initiative mehrerer Mitgliedstaaten" gemäß Lissabon Vertrag organisiert. Als Projektpartner können auch Großunternehmen und Forschungsinstitute teilnehmen. 75 Prozent der Fördermittel kommen vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, 25 Prozent von der Europäischen Union.

Österreichisches Projekt an der Spitze des Rankings

Bemerkenswert ist, dass erstmals ein Projekt mit österreichischer Konsortialführung als bestbewertetes Projekt das internationale Ranking anführt, welches insgesamt 89 geförderte Projekte umfasst. Es handelt sich dabei um das Projekt ComAlert unter Federführung der österreichischen g.tec medical engineering GmbH. Ziel ist die Entwicklung eines EEG-Überwachungssystems in Echtzeit für Koma-Patienten oder Menschen mit Bewusstseinsstörungen, mit dessen Hilfe bessere Prognosen zu den Heilungschancen erstellt werden können. Partner in diesem Projekt ist eine Schweizer Universität.

Beispiele für Eurostars-Projekte mit österreichischer Beteiligung

  • Im Projekt Easy-Inject arbeitet die Firma Hirtenberger Automotive Safety GmbH & CoKG mit einem französischen KMU an der Weiterentwicklung eines nadellosen Einwegimpfgerätes.
  • Das österreichische Start-up taurob GmbH koordiniert das Projekt ATEX Robot Inspection, in dem autonome Roboter entwickelt werden, die Überwachungs- und Inspektionsaufgaben in Industrieanlagen übernehmen können. Partner in diesem Projekt sind die TU Darmstadt aus Deutschland und die TU Wien.
  • Ziel des Projektes HiPerScan, bei dem das österreichische KMU In-Vision Digital Imaging GmbH mit Partnern aus Deutschland und Norwegen kooperiert, ist die Entwicklung eines Hochleistungsscanners zur Wiederherstellung digitaler und analoger Daten von lichtempfindlichen Medien, welche als Langzeitdatenspeicher verwendet werden.
  • Für die nationale Abwicklung des Eurostars-Programms ist im Auftrag des BMWFW die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) zuständig. Weitere Informationen zum Programm finden sich online auf www.ffg.at/eurostars
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