Medienmacher Rudolf Bohmann ist tot

26.04.2012 | Wirtschaft

Nach schwerer Krankheit ist der Medienunternehmer, Verleger, Herausgeber und Präsident des Österreichischen Zeitschriftenverbandes KR Rudolf Bohmann am 23. April 2012 in Wien verstorben.

Der Jurist und gelernte Schriftsetzer lernte das Verlagsgeschäft von der Pike auf. 1962 trat er mit 25 Jahren in den väterlichen grafischen Betrieb ein, wurde 1964 Gesellschafter im Unternehmen und begleitete den Aufbau der Druckerei und des Fachzeitschriftenverlages.
Nach dem Tod des Vaters übernahm Rudolf Bohmann 1975 die Geschäftsführung und begann mit der Erweiterung des Medienbetriebs. Er baute den Verlag mit neuem Standort Leberstraße 122 in Wien-Simmering zu einem erfolgreichen, dynamisch wachsenden und zukunftsweisenden Kommunikationszentrum in der österreichischen Medienlandschaft aus.
Nach zehnjähriger niederländischer Konzernführung und Rückkauf in den Privatbesitz von Frau Gabriele S. Ambros und Gerhard Milletich expandierte das Unternehmen weiter – stets unterstützt vom Vorsitzenden der Bohmann Verlagsgruppe und Herausgeber Rudolf Bohmann. Heute beschäftigt das Medienunternehmen rund 180 MitarbeiterInnen und gibt rund 80 Fachzeitschriften, Magazine und Bücher heraus. Jüngstes "Familienmitglied" ist der renommierte Buchverlag Holzhausen.
KR Rudolf Bohmann war 25 Jahre lang Präsident des Österreichischen Zeitschriften- und Fachmedienverbandes (ÖZV) und langjähriger Vizepräsident des Österreichischen Verlegerverbandes. Im Dezember 2007 erhielt er das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien – verliehen von Landeshauptmann und Bürgermeister Michael Häupl.
Rudolf Bohmann, bekannt als kunstsinniger und innovativer Kommunikator, strebte stets nach einem konstruktiven Beitrag zur Meinungsvielfalt in Österreich. Am 17. Dezember diesen Jahres wäre er 75 Jahre alt geworden.
  

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