Hoffnungsmarkt

19.12.2023 | Forschung, News mittlere Spalte

China will weltweit führend im Zukunftsfeld der humanoiden Roboter werden und investiert intensiv in Technolgieentwicklung und Start-ups. 2025 soll die Massenproduktion starten.

Im Herbst dieses Jahres hat das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) die „Richtlinien für Innovation und Entwicklung Humanoider Roboter“ veröffentlicht. Bis 2025 sollen humanoide Roboter in Massenproduktion entstehen und ab 2027 möchte Peking dann auch in diesem Feld die globale Führung übernehmen. Humanoide Roboter gehören laut sämtlichen Foresight-Studien zu den disruptiven Technologiefeldern. „Humanoide Roboter sind die nächste Generation an bahnbrechenden Produkten, die die Konsumenten nach Computern, Smartphones und Elektrofahrzeugen erreichen werden“, heißt es dazu in den MIIT-Richtlinien. Von einem noch bescheidenen globalen Marktvolumen von aktuell 1,2 Milliarden US-Dollar ausgehend, soll mit einer jährlichen Wachstumsrate von mehr als 20 Prozent bis 2030 der globale Siegeszug angetreten werden. Robotik ist eine der strategischen Technologien, mit denen das Land in den nächsten Jahren zur Technologiesupermacht aufsteigen möchte. Sie wird in der Smart-Manufacturing-Strategie „Made in China 2025“ von 2015 betont, im 14. Fünfjahresplan angeführt sowie mit einer Vielzahl sektorspezifischer Programmen unterstützt. So hat das Pekinger Büro für Wirtschaft und Informationstechnologie im August dieses Jahres einen mit 1,4 Mrd. US-Dollar dotierten Innovationsfonds eingerichtet.

Ehrgeizige Ziele

In den Richtlinien des Ministeriums werden ehrgeizige Ziele formuliert: Bis 2025 will das Land zwei bis drei weltweit führende Unternehmen aufbauen, einen Cluster von KMU entwickelt haben, und zwei- bis drei Industrieentwicklungszonen mit Schwerpunkt humanoider Roboter etabliert haben. Bereits  2027 will China eine zuverlässige, auf Eigenversorgung aufgebaute Supply Chain in einer international-wettbewerbsfähigen Innovationslandschaft aufgebaut haben. Diese Technologie soll dann „nahtlos in die Realökonomie integriert werden“. Es wird die notwendige Förderung der Künstlichen Intelligenz betont, wobei der Schwerpunkt auf Durchbrüchen in Schlüsselbereichen wie dem „Gehirn“, dem „Kleinhirn“ und den „Gliedmaßen“ liegt. Das „Gehirn“ umfasst Kerntechnologien humanoider Roboter die auf großen KI-Modellen basieren, während das „Kleinhirn“ die Umweltwahrnehmung und die Verhaltenssteuerung des Roboters umfasst. Die „Gliedmaßen“ beziehen sich auf humanoide mechanische Arme, Hände, Beine und Füße.

Lesen Sie den ungekürzten Artikel auf Seite 20 der aktuellen Ausgabe 6-23 oder am Austria Kiosk!

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