Forschung, Innovation und Wissenschaft braucht Frauen

15.02.2022 | ###Verlagshomepage austriainnovativ.at news###, Forschung, News mittlere Spalte

Mit der MINT-Förderung für Frauen setzt das BMBWF gezielt Schwerpunkte in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Hier ist der Frauenanteil bis heute traditionell besonders niedrig. Gerade einmal 38,1 Prozent der ordentlichen MINT-Studien an Universitäten werden von Frauen gewählt, über alle Studienfächer hinweg beträgt ihr Anteil 53,9 Prozent. 37,9 Prozent der Studienabschlüsse in MINT-Fächern an Universitäten entfallen auf Frauen, während ihr Anteil bei den Studienabschlüssen insgesamt bei 55,8 Prozent liegt.

Für Wissenschaftsminister Martin Polaschek ist die gezielten Frauenförderung im gesamten Wissenschafts- und Forschungsbereich ein Anliegen, denn nur so könne Österreich sein volles Potenzial entfalten. Daher entstanden Förderungsinitiativen wie MINT, um junge Frauen und Mädchen für Wissenschaft und Forschung zu gewinnen und sie auf ihrem Bildungs- und Karriereweg bestmöglich zu unterstützen. Frauenministerin Frau Susanne Raab sieht in der Frauenförderung zusätzlich einen wichtigen Faktor für die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern: “Die Förderung von Frauen in forschungsintensiven Branchen und den MINT-Fächern ist ein wichtiger Motor für die Gleichstellung, denn es sind genau diese Branchen, die großes Zukunftspotenzial haben. Daher müssen wir Mädchen und Frauen für naturwissenschaftliche und technische Fächer begeistern! Mit gezielten Projekten wie dem Girls Day im Bundeskanzleramt oder der MINT Girls Challenge will ich das vorantreiben.”

Gleichstellung und Erhöhung des Frauenanteils in der Wissenschaft ist ebenfalls ein zentraler Punkt an Universitäten und Hochschulen. Bis 2030 soll der Anteil der MINT-Graduierten über alle Hochschulsektoren hinweg um 20 Prozent gesteigert und im Speziellen in den technischen Fächern den Frauenanteil um 5 Prozent erhöht werden. Gerade hier sind die Universitäten und Hochschulen gefordert, MINT-Förderungen und MINT-Förderungen speziell für Frauen in ihre Leistungskataloge aufzunehmen und in allen Bereichen zu implementieren. Diese Richtlinie zur Frauenförderung, aber auch zur Gleichstellung, soll an Universitäten und Fachhochschulen Studieninteressierte ebenso umfassen, wie Studierende, Lehrende, Forschende oder das nichtwissenschaftliche Personal. Neu finanzierte Professuren und äquivalente Stellen, die neuerlich im MINT-Bereich geschaffen werden, müssen folgend geschlechtergerecht besetzt werden.

Dieselbe Strategie verfolgen die Fachhochschulen, die sich mitten in einer Ausbauoffensive befinden. Laut dem aktuellen FH-Entwicklungsplan werden insgesamt über 3.700 Studienplätze bis 2024 in den Bereichen MINT und Digitalisierung geschaffen. Die entsprechenden Ausschreibungen sind bereits erfolgt. Die Vergabe neuer Studienplätze wurde unter anderem an die Vorlage schlüssiger Konzepte zur Gewinnung junger Frauen und Mädchen geknüpft.

Das zentrale Ziel des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung ist eine MINT-Förderung für Frauen, die langfristig einen Kulturwandel generieren soll. Deshalb werden zahlreiche Initiativen zur MINT-Förderungen betrieben und gefördert, die vom Kindergarten über Hochschulen im Bildungsbereich bis hin zur Wissenschaft- und Forschung reichen. Ziel ist, nicht nur kurzfristig spürbare Verbesserungen bei der Geschlechtergerechtigkeit herbeizuführen, sondern langfristig einen Beitrag zu einem echten Kulturwandel zu leisten und Geschlechterparität zu schaffen.

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